11. Januar 2016 Uwe Günter- von Pritzbuer

Es gibt keine Motivation ohne Emotion!

Es gibt keine Motivation ohne Emotion

Der Jahresanfang ist die Zeit der guten Vorsätze. Ohne Motivation sind sie jedoch wertlos.

Wann waren Sie das letzte Mal motiviert? Zum Jahresanfang etwa? Hat diese Motivation nur in Ihrem Kopf stattgefunden? Also: Haben Sie dabei nur gedacht? Oder war es nicht eher so, dass Sie etwas gefühlt haben? Eine innere Kraft, ein Drang, oder dass Ihr Körper sich bewegen und loslegen wollte?

Motivation kommt aus dem lateinischen „movere“ und bedeutet übersetzt: Beweg-grund. Damit ist das Motiv der Motor der Seele, denn es treibt uns an, ein Ziel zu verwirklichen. Und wer hoch motiviert ist, kann nicht stillsitzen oder liegenbleiben. Wenn wir hoch motiviert sind, treibt uns irgendetwas spürbar an, unser ganzer Körper will sich bewegen und wir werden ungeduldig, zappelig, aktiv. Wir wollen etwas tun, etwas umsetzen. Motivation ist immer mit Bewegung, mit einem Antrieb verbunden und dieser Antrieb ist nicht sachlich, sondern er ist immer emotional und damit körperlich.

Je intensiver die Gefühlsregung ist, umso deutlicher reagiert man. Man kann lächeln oder lachen. Man kann sogar so lachen, dass einem die Tränen kommen. Tränen kommen aber auch, wenn man vor Freude oder aus Rührung weint oder weil man traurig ist. Und natürlich kann man an diesen körperlichen Reaktionen auch erkennen, wie es anderen Menschen geht – ganz ohne Worte.

Ohne Emotionen können wir weder uns selbst noch andere motivieren. So etwas wie eine sachliche Motivation gibt es nicht. Auch können Sie Motivation nicht anordnen oder als Parole ausloben. Das bedeutet jedoch im Umkehrschluss, dass eine Versachlichung die Motivation vernichtet! Wer dies weiß, der sollte sich gut überlegen, ob er weiterhin nach Sachlichkeit ruft und diese predigt. Eine bessere Idee wäre es, zu erkennen, dass es keine Motivation ohne Emotion geben kann und sich intensiv mit dem Thema Motivation zu beschäftigen. Motivation ist nicht das, was die Menschen denken, sondern das, was sie tun. Wer es nicht schafft, Emotionen zu transportieren, wird sein Vis-à-Vis kaum aufmerksam halten. Also: Mit Worten nicht nur argumentieren, sondern begeistern, beeindrucken, berühren!
Besonders bei der Führung hat Motivation etwas damit zu tun, dem Herzen den richtigen Stel­lenwert einzuräumen. Motivation heißt, den Menschen Hoffnung zu geben, damit sie die Kraft aufbrin­gen, Ergebnisse anzustreben. Hier liegt der Bedarf nach Motivation und Inspiration.

 

Meine TIPPS:
Emotion ist der Unterschied, der zählt. Gut gelaunt verkaufen Sie leichter. Begeistert überzeugen Sie schneller. Und von innen heraus motiviert, leisten Sie wesentlich mehr. Im Verkauf entscheidet die Motivation des Einzelnen über den Erfolg des gesamten Unternehmens. Mit Technik, Kapital und Strategie schaffen Sie die Voraussetzungen, doch jeder einzelne Mitarbeiter ist mit seiner Motivation das Zünglein an der Waage des positiven Gesamtergebnisses. Motivation heißt zuerst Selbstmotivation, und dann erst die Motivation anderer.

Das ist nicht nur im Verkauf oder in der Führung wichtig, sondern vor allem bei einer Präsentation. Wenn Sie wollen, dass bei Ihrem Publikum Ihre Hauptbotschaften haften bleiben, dass man sich gern an Ihren Vortrag erinnert und sich somit für Sie persönlich aber auch für Ihr Unternehmen ein Imagegewinn ergibt, dann darf die emotionale Dimension nicht fehlen. Wecken sie Emotionen indem Sie die typischen abstrakten Informationen aus dem Wirtschaftsleben durch Bilder, Elemente, Geschichten, rhetorische Fragen und Sprechpausen sichtbar machen. Präsentieren Sie à la Carte, indem Sie auf Ihr Vis-à-Vis eingehen. Und denken Sie daran: Sie präsentieren, um in den Köpfen Ihres Publikums etwas zu bewirken!

Mehr unter: https://www.youtube.com/watch?v=wGDwvHFPQCc

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